Kraftstoff und Öl

Unterschiede zwischen 30W und 40W Motoröl

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Die meisten modernen Motoren benötigen für den Mehrzweckbetrieb eine niedrigere Viskosität (ein Maß für den Fließwiderstand des Öls). Öle mit einer Viskosität der Klasse 30W sind leichter und enthalten mehr reibungsvermindernde Zusätze, um den Kraftstoffverbrauch zu senken und einen effizienteren Motorstart auch bei Kälte zu ermöglichen. Stärkere Öle mit höherer Viskosität, wie z. B. 40W-Öle, eignen sich eher für ältere Motoren, die in heißerem Klima und bei anhaltenden Geschwindigkeiten, z. B. auf der Autobahn, betrieben werden, als für kurze Stopp-Start-Fahrten.

Viskosität

40-W-Öl ist dicker und zähflüssiger als 30-W-Öl. Das W steht für die Viskosität der “Winterklasse”. 40-W-Öl fließt weniger und bewegt sich nicht so leicht im Motor. Dickere Öle gleiten nicht so leicht durch die Motorkomponenten wie 30-W-Öle, sind aber aufgrund ihrer Viskosität temperaturbeständiger und widerstandsfähiger gegen Verschleiß und chemischen Verfall. Die Viskositätswerte reichen von 0-50 W.

Druck

Ein dickeres 40W-Öl erhöht den Öldruck im Motor und steht damit im Gegensatz zu einem leichteren, fließenderen 30W-Öl. Das leichtere, fließfähige Öl verringert jedoch die Trockenheit des Motors und damit den Verschleiß.

Verbrauch

Bei Motoren mit hohem Kraftstoffverbrauch hat 40W-Öl einen geringeren Ölverbrauch als 30W-Öl. Das bedeutet, dass der Motor weniger verschleißt, häufigere Ölwechsel und Nachfüllungen erforderlich sind und das Öl auf lange Sicht günstiger ist.

Temperaturabhängigkeit

Weder das 30W- noch das 40W-Öl ist wirklich ideal für heiße Fahrbedingungen, aber in diesem Fall schützt das 40W-Öl die beiden. Reine 30W- und 40W-Öle sind im Allgemeinen zu dickflüssig und eignen sich auch nicht für niedrige Temperaturen. Selbst die dünneren 30-W-Öle benötigen zusätzliche Arbeit, damit sie bei niedrigen Temperaturen optimal funktionieren. Sie sind zu dickflüssig, um eine ausreichende Schmierung beim Anfahren zu gewährleisten. In diesem Fall sind 30W-Öle jedoch bei kälteren Temperaturen etwas leistungsfähiger. Synthetische Öle überwinden diese Probleme, sind aber teurer.

Zusatzstoffe

30W-Motoröle enthalten oft etwas höhere Mengen an Additiven, die die Viskosität verbessern und eine dünnere Textur erzeugen. Diese Zusätze haben jedoch auch Nachteile. Bei hohen Temperaturen und Drücken können sie “scheren” oder auseinanderbrechen und schädlichen Schlamm bilden, der die Motorleistung verringert. Wenn das Öl diesen Zersetzungsprozess beginnt, ändert sich die Einstufung von einem 30W-Öl zu einem 20W- oder 10W-Öl.

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