Kraftstoff und Öl

Ölwechsel an einer Yamaha R1 zum Selbermachen

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Die Yamaha YZF-R1 war das Flaggschiff unter den Superbikes der Marke, seit sie 1999 die Branche eroberte. Verpackt in einen wendigen Rahmen und angetrieben von einem 998-ccm-Reihenvierzylindermotor, mischte die R1″ die Rennszene auf, die damals von schweren 750-ccm-Sportmotorrädern dominiert wurde. Die nunmehr vierte Version hat sich in den letzten zehn Jahren sowohl auf der Rennstrecke als auch auf der Straße bewährt. Aber können bei den technischen Fortschritten, die dieses moderne Rennmotorrad bietet, einfache Wartungsroutinen wie Ölwechsel zu Hause durchgeführt werden?

Vorbereitung

Wie bei den meisten Unternehmungen liegt der Erfolg in der richtigen Vorbereitung. Die Beschaffung eines R1-Servicehandbuchs des jeweiligen Modelljahrs kann eine Fülle von Informationen liefern, die über die für den Öl- und Filterwechsel erforderlichen Details hinausgehen. Das Wartungshandbuch ist in der Tat ein äußerst wertvolles Werkzeug. Neben dem Handbuch sollten Sie auch einen frischen Ölfilter, vier Liter Öl, einen Ölfilterschlüssel, einen Steckschlüssel und einen metrischen Inbusschlüssel bereithalten. Legen Sie ein sauberes Handtuch oder einen Lappen bereit, um eventuell verschüttetes Öl aufzusaugen. Wenn Sie Zugang zu einem Fahrradständer für die Vorderradgabel oder die Hinterradschwinge haben, können Sie den Vorgang beschleunigen oder dem Motorrad festen Halt geben. Stellen Sie schließlich sicher, dass Sie einen guten Ölauffangbehälter haben, um das gebrauchte Motoröl aufzufangen.

Ablassen des Öls

Bevor Sie beginnen, heben Sie das Motorrad an und lassen Sie es einige Minuten im Leerlauf laufen, um das Öl aufzuwärmen. Dadurch fließt das warme Öl besser und es dauert nicht so lange, bis es aus dem Motor abläuft. Achten Sie darauf, dass der Motor warm und nicht heiß ist, um sich nicht zu verbrennen. Wenn das Motorrad einen Ständer hat, stellen Sie es oben drauf. Wenn nicht, können Sie es auch auf dem Seitenständer stehen lassen. Setzen Sie den Ölfänger direkt auf den Motorradmotor und lösen Sie die Ölablassschraube direkt unter dem Motor zwischen den Auspuffkrümmern. Achten Sie auf das heiße Rohr. Entfernen Sie dann den Ölfilter, der sich direkt unter dem Kühler an der Vorderseite des Motors befindet. Obwohl dies nicht notwendig ist, sollten Sie die untere Verkleidung auf der linken Seite abnehmen, um leichter an den Filter zu gelangen. Lassen Sie das Öl ab, bis es nicht mehr tropft.

Nachfüllen des Öls

Füllen Sie den Motor mit frischem Öl, beginnend mit dem Ölfilter. Gießen Sie eine kleine Menge in den neuen Filter und lassen Sie ihn ein paar Minuten stehen, damit eventuell eingeschlossene Luft entweichen kann. Während der Filter steht, setzen Sie die Ablassschraube wieder fest ein, aber achten Sie darauf, dass sie nicht zu stark leuchtet. Andernfalls wird das Gewinde des Stopfens beschädigt. Schrauben Sie den neuen Filter von Hand ein, bis er sich verengt, und füllen Sie frisches Öl über den Deckel (Kupplungsdeckel) auf der rechten Seite des Motors ein. Füllen Sie nicht zu viel Öl ein, da der R1 4 Liter Öl verbraucht. Wischen Sie verschüttetes Öl auf und starten Sie das Motorrad. Während das Motorrad läuft, lösen Sie langsam den Ölfilter und ziehen ihn wieder fest, bis eine kleine Menge Öl aus dem Raum zwischen Filter und Motor austritt. Dies wird als “Rülpsen” des Ölfilters bezeichnet. Dieser Trick dient dazu, das Ölsystem von eingeschlossenen Luftblasen zu befreien, die dem Motor Öl entziehen könnten. Sobald der Filter wieder fest angezogen ist, schalten Sie das Motorrad aus und bringen die untere Verkleidung wieder an.

Letzte Handgriffe

Sobald Sie das Öl geholt und den Filter “entleert” haben, wischen Sie verschüttetes Öl auf, vor allem, wenn es in den Auspuff gelangt ist. Öl verbrennt schnell in erhitzten Rohren und raucht leicht. Entsorgen Sie das Altöl schließlich ordnungsgemäß, indem Sie es in einem örtlichen Autoteileladen zum Recycling bringen.

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